Kennst du auch solche Momente in denen du hinterfragst, ob das, was du gerade machst wirklich das ist, worum es in diesem Leben geht? Vielleicht hast du deine Schule und dein Studium erfolgreich absolviert, verdienst gutes Geld und kletterst gerade die Karriereleiter Sprosse für Sprosse hoch. Fünf Tage die Woche von 8 bis 17 Uhr. Alles läuft bestens. Aber bist du wirklich leidenschaftlich dabei? Bringt deine Arbeit dein Herz zum Tanzen? Oder tauchen in den ruhigen Minuten, wo du komplett mit dir alleine bist, doch kleine Zweifler auf? Ist es das, worum es hier geht? Höre doch einmal in dich hinein. Höre in die Stille, ohne Ablenkung durch Smartphones, TV oder Musik. Ist das der Sinn deines Lebens? Oder geht da nicht noch mehr?
Go big or go home – Immer höher, schneller und weiter! Aber wohin?
Wie viel Erfolg, Arbeit und materiellen Reichtum brauchen wir wirklich, um glücklich zu sein? Wie viele Menschen gibt es, die materiell betrachtet schon so viel haben und trotzdem in ihren Herzen eine Leere spüren oder unglücklich sind? Geht es in diesem Leben darum erfolgreich zu sein?
„Der Sinn des Lebens besteht nicht darin ein erfolgreicher Mensch zu sein, sondern ein wertvoller.“ – Albert Einstein
Doch was genau ist damit gemeint? Sind wir wertvollere Menschen, wenn wir mehr Geld verdienen, oder teurere Autos fahren? Oder sind wir wertvollere Menschen, wenn wir mehr und bedingungsloser helfen, teilen, fühlen und lieben?
Leider bringt uns die Gesellschaft diese Werte und Qualitäten nicht bei. Sie presst uns in Formen und stülpt uns Glaubenssätze über, damit wir gut funktionieren und bloß nicht reflektieren und hinterfragen. Freie, selbst denkende und fühlende Menschen funktionieren nicht so gut für dieses System, da sie nicht so leicht zu kontrollieren sind. Wir sind viel leichter zu lenken, wenn wir voller Sorgen, Unsicherheiten und Ängste sind.
Less is more, stay pure, feel more
Oft suchen wir nach dem Sinn unseres Leben oder unserer Existenz. Aber häufig suchen wir vergeblich. Was wäre, wenn es keinen Sinn gibt, den wir finden können? Was wäre, wenn wir nur ein Experiment des Universums sind, oder ein Versuch des unendlichen Seins, das mehr über sich lernen möchte? Hat aus dieser Perspektive das Wort Sinn dann zufällig mit den Sinnen zu tun? Also mit unserer Fähigkeit der Wahrnehmung?
Was wäre, wenn wir uns selbst als ein Sinnesorgan des Universums erkennen würden? Was wäre, wenn sich das ewige unendliche Sein durch unserer Sinne und Gefühle erfahren möchte. Wir könnten unsere Wahrnehmung als einzigen Beweis und Sinn unserer Existenz verstehen. Unsere Erfahrungen erwecken in uns oft die Sehnsucht nach mehr Erfahrungen.
Wir reisen bis ans andere Ende der Welt, um zu erkunden und zu erforschen. Aber was suchen wir? Einen Sinn? Antworten? Antworten auf was? Uns selbst? Was wäre, wenn du das bist, was du suchst? Oder anders gesagt: Was wäre, wenn der, der sucht, das ist, was er suchst? Somit bist DU die Antwort, die du suchst! Worin soll sonst der Sinn des Lebens bestehen?
„Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst.“ – Goethe
Wir werden geboren, leben und werde definitiv wieder diesen Körper verlassen und wieder in den Fluss des unendlichen Seins eintreten. Ich glaube nicht daran, dass so, wie es unsere heutige Gesellschaft und die Medien es uns vorleben, unser Leben mit Sinn und Tiefe erfüllt wird. Kindergarten, Schule, Uni, Karriere, Familie, Rente und der Tod. Alles gesteuert durch die ökonomische Vernunft, Ängste und Sorgen. Wo uns das hinführt sehen wir, wenn wir unsere Augen wirklich öffnen.
Magic is found in nature and magic is found in you
Schau einmal in die Natur. Wie kreativ und abwechslungsreich und wunderschön sie ist. Mit genau dieser gleichen Kreativität sind auch wir geschaffen worden. Jeder von uns ist eine einzigartige und perfekte Ansammlung von Atomen und Energie. Eine Freundin sagte einmal, dass jeder Mensch eine wunderschöne Blume ist, mit seinem eigenen Duft und von Gottes Hand gemacht. In uns sprudelt ein Brunnen voller Potenziale, Fähigkeiten, Gaben und Ideen. Aber warum werden nicht unsere Potenziale oder unsere Kreativität gefördert, sondern eher unterbunden? Wir werden durch die Gesellschaft von uns weggeführt. Wir lernen, nicht gut genug zu sein und hart dafür arbeiten zu müssen, um überhaupt jemand zu sein. Wir glauben wir müssten hart dafür arbeiten, um anerkannt oder geliebt zu werden.
All diese Glaubenssätze sind fest in uns verankert, ob wir sie nun bewusst wahrnehmen oder nicht. So weiß ich selber nicht, wer ich bin und was ich möchte. Ich bin lediglich ein Spiegelbild meiner Selbst. Ein Anhäufung von Erwartungen meiner Mitmenschen und der Gesellschaft, von Glaubenssätzen und eingetrichterten Schemata, die immer und immer wieder ablaufen.
Es ist an der Zeit wach zu werden und sich wieder zu erinnern, wer wir wirklich sind. Es ist an der Zeit unsere Schönheit und Perfektion zu erkennen, wieder an unsere Träume zu glauben und unsere Phantasie zu nutzen. Es ist an der Zeit, unsere Gaben und unsere Kreativität auszuleben. Wieder anzufangen mehr zu fühlen, zu lauschen und zu beobachten und achtsamer und feinfühliger zu werden, denn es gibt so viel Schönes in und um uns herum zu entdecken. Wenn wir uns von alten Glaubenssätzen und den Erwartungen anderer lösen und wahrlich authentisch leben, dann sind wir nicht mehr nur das Spiegelbild unserer Selbst oder eine Kopie anderer. Denn dann leben wir aus unseren Inneren heraus unsere eigene Wahrheit und werden wieder zum Menschen, der vor dem Spiegel steht. Denn worum geht’s eigentlich? Darum, wie unser Leben von Außen betrachtet aussieht, oder darum, wie es sich von Innen heraus anfühlt?
Free your Spirit! Stay pure and enjoy!
Paddy
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